Wenn Du auf der Suche nach einem Weißwein bist, der Tradition, Terroir und echten Charakter vereint, dann solltest Du unbedingt den Wiener Gemischten Satz probieren. Kaum ein Wein steht so sehr für die Weinkultur Wiens wie dieser – und genau das macht ihn so besonders.
Doch was genau ist eigentlich ein Gemischter Satz? Und worin liegt der Unterschied zum Wiener Gemischten Satz DAC? Lies weiter, entdecke die Geheimnisse dieser einzigartigen Spezialität – und finde heraus, warum er in keinem gut sortierten Weinkeller fehlen darf.
Gemischter Satz
Was ist ein Gemischter Satz?
Ein Gemischter Satz ist ein Wein, bei dem verschiedene Rebsorten gemeinsam in einem Weingarten gepflanzt, zeitgleich geerntet und zusammen verarbeitet werden. Im Gegensatz zu einer klassischen Cuvée, bei der die Weine nach der Gärung gemischt werden, findet beim Gemischten Satz die Vermählung schon im Weinberg statt. Das Ergebnis? Ein Wein mit unglaublicher Vielfalt: jede Rebsorte bringt ihre eigene Note ein – von fruchtig und floral bis hin zu würzig und mineralisch.
Der Wiener Gemischte Satz DAC – Qualität aus der Hauptstadt
Die Bezeichnung Wiener Gemischter Satz DAC ist mehr als nur ein Name – sie ist ein Qualitätssiegel. DAC steht für „Districtus Austriae Controllatus“ und garantiert, dass der Wein aus Wien stammt und nach strengen Regeln hergestellt wurde:
- Mindestens drei weiße Rebsorten müssen gemeinsam im selben Weingarten wachsen.
- Keine einzelne Rebsorte darf mehr als 50 % ausmachen.
- Die drittwichtigste Sorte muss mindestens 10 % enthalten.
- Bei DAC-Weinen ohne Lagenangabe ist der Ausbau im Holz nicht erlaubt – so bleibt der Stil klar, frisch und typisch wienerisch.
Diese Vorschriften stellen sicher, dass Du immer ein echtes Stück Wiener Weintradition im Glas hast – authentisch, unverfälscht und mit viel Charakter.
Unterschiede: Gemischter Satz vs. Wiener Gemischter Satz
Merkmal |
Gemischter Satz |
Wiener Gemischter Satz DAC |
Herkunft |
Überall möglich |
Nur aus Wien |
Geschützte Bezeichnung |
Nein |
Ja (DAC) |
Mindestanzahl Rebsorten |
Keine festgelegte Anzahl |
Mind. 3 weiße Rebsorten |
Qualitätskontrolle |
Keine spezifische Kontrolle |
Strenge DAC-Regeln |
Ausbau |
Frei wählbar |
Einschränkungen (z. B. meist kein Holzfass) |
Warum Du den Wiener Gemischten Satz probieren solltest
- Einzigartiger Geschmack: Jeder Jahrgang ist ein Unikat – beeinflusst vom Terroir, der Zusammensetzung und dem Klima.
- Kulturelles Erbe: Einer der ältesten Weinstile der Welt – wiederentdeckt und neu interpretiert.
- Nachhaltigkeit: Oft aus naturnahem oder biologischem Anbau.
- Vielseitigkeit: Ideal als Speisebegleiter – ob zu leichten Gerichten, Wiener Küche oder solo als Aperitif.
- 100 % Wien im Glas: Nur hier bekommst Du echten Wiener Flair – frisch, lebendig, stilvoll.
Typische Rebsorten im Wiener Gemischten Satz
- Grüner Veltliner
- Riesling
- Weißburgunder
- Neuburger
- Rotgipfler
- Zierfandler
- Chardonnay
- Traminer
Die genaue Mischung variiert je nach Lage und Winzer – aber genau das macht den Charme aus.
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Ein Cuvée wird nach der Gärung aus verschiedenen Weinen gemischt. Beim Gemischten Satz wachsen die Rebsorten gemeinsam, werden gleichzeitig geerntet und verarbeitet.
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Meist eine Mischung aus weißen Sorten wie Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder oder Neuburger – je nach Lage und Winzer unterschiedlich.
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DAC = Districtus Austriae Controllatus – ein Herkunfts- und Qualitätssiegel für kontrollierte österreichische Weine. Beim Wiener Gemischten Satz garantiert es: 100 % aus Wien, streng geprüft.
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Frisch, lebendig, vielschichtig. Fruchtige Aromen (Apfel, Zitrus), florale Noten und oft eine elegante Säure. Je nach Lage auch mineralisch und würzig.
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Gekühlt auf 8–10 °C, im Universal-Weinglas. Passt hervorragend zu Fisch, Gemüse, Wiener Schnitzel oder einfach pur zum Anstoßen.
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